Der wissbegierige Schüler Mateen Musavi geht in seinem Projekt einem komplizierten Phänomen der Quantenphysik nach. Er versucht, die Lichtwellen zu beugen und zu lenken und berechnet die Winkel der Lichtstrahlen.

„Die Idee entstand aus unserer puren Neugier“, erklärt einer der Projektteilnehmer. „Wir waren fasziniert von physikalischen Kuriositäten und wollten unbedingt verstehen, wie Licht funktioniert und welche unerwarteten Phänomene dabei auftreten können.“ Es ist deutlich zu spüren: Hier treibt nicht der Lehrplan allein, sondern eine tiefe, persönliche Begeisterung für die Wissenschaft.

Der Großteil der Projektarbeit dreht sich um die komplexen mathematischen Rechnungen und die Bestimmung der Lichtstrahlen, außerdem bauen sie sich ein Modell, um die Funktion vor Augen zu haben. „Wir analysieren, wie Wellen sich überlappen – was sich Welleninterferenz nennt – und welche Gesetzmäßigkeiten dem zugrunde liegen“, erläutert einer der Mitglieder. Mit dem Modell versuchen sie, das ansonsten zufällig streuende Licht zu lenken.

„Konkrete Erfahrung in diesem speziellen Bereich der Quantenphysik hatten wir vorher nicht“, gibt Mateen offen zu. „Dies ist unsere erste Erfahrung in diesem Bereich, aber wir sehen es als spannende Herausforderung.“ Bislang sind größere Probleme ausgeblieben, was für die gute Vorbereitung und das Engagement des Teams spricht. Die Genauigkeit bei den Berechnungen erfordert volle Konzentration, doch die jungen Wissenschaftler sind zuversichtlich.

Das Projekt macht den Teilnehmern unglaublich viel Spaß, das bemerkt man bereits beim Betreten des Raums an der aufgelockerten und energiegeladenen Stimmung.

Das Projekt ist ein vielversprechender Blick in die Zukunft der Physik, getragen von den jungen Schülern.

von Lydia und Anna, 10/3