Am Samstag, den 11. Oktober 2025, erstrahlte ganz Cottbus im Zeichen der 17. Nacht der kreativen Köpfe (NdkK) – diesmal unter dem spannenden Motto „Intelligenz und Emotionen“. Nach einer kleinen Pause war auch das Max-Steenbeck-Gymnasium endlich wieder mit dabei. Lehrerinnen, Lehrer und Schülerinnen und Schüler hatten gemeinsam mit anderen Cottbuser Schulen und Institutionen zahlreiche Mitmachstationen vorbereitet, die neugierige Besucherinnen und Besucher auf das Schulgelände und in die Fachräume lockten.
So präsentierte sich die Brandenburgische Ingenieurkammer auf besonders kreative Weise. In ihrem Raum konnten große und kleine Tüftler auf einer „Baufläche“ selbst aktiv werden: Mit Holzstäben ließen sich stabile Brücken konstruieren – ein spannender Einblick in die Welt des statischen Bauens.
Draußen sorgte die Freiwillige Feuerwehr für Aufsehen. Sie hatte ein beeindruckendes Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) mitgebracht, das ausgiebig besichtigt werden konnte. Interessierte konnten den Feuerwehrleuten Löcher in den Bauch fragen – und wer wollte, durfte sogar selbst ausprobieren, wie man einen Feuerwehrschlauch richtig ausrollt.
Unsere Lego-AG zeigte auf zwei großen Tischen ihre kreativen Roboterkonstruktionen, mit denen sie an der „First Lego League“, einem Wettbewerb, teilgenommen hatten. Die kleinen, bunten Modelle aus der vergangenen und der aktuellen Saison begeisterten Jung und Alt gleichermaßen und machten Lust, selbst mit Legosteinen zu experimentieren.
Im Themenbereich der Modernen Physik ging es dann richtig wissenschaftlich zu. Hier konnten Besucherinnen und Besucher verschiedene physikalische Phänomene selbst erforschen – etwa bei einem kleinen Experiment zum Elektrolyseur. Ein besonderes Highlight war der Themenbereich „100 Jahre Quantenphysik“. An mehreren Messstationen – darunter ein Michelson-Interferometer zur Wellenlängenmessung – wurden faszinierende Quantenphänomene wie die Unvereinbarkeit von Weginformation und Interferenz anschaulich demonstriert.
Auch die Chemie zog mit fünf Stationen viele neugierige Gäste an. So wurde beispielsweise mit dem bunten Experiment der Chromatografie eindrucksvoll gezeigt, wie Farben sich trennen lassen – ein echter Hingucker, der nicht nur Kinder faszinierte.
Im Bereich „Technik zum Anfassen“ durften Besucher alte Geräte bestaunen und selbst aktiv werden: Zwei von Schülern entwickelte Spiele luden zum Mitmachen und Rätseln ein.
Die Schulsanitäter demonstrierten anschaulich, wie sie bei Unfällen die Erstversorgung durchführen, und gaben den Besuchern dabei einen interessanten Einblick in ihre vielfältigen Aufgaben und Abläufe.
Besonders beliebt war jedoch das Projekt „Roboter im Wettstreit“. Hier hatten Schülerinnen und Schüler kleine Roboter gebaut, die über eine App gesteuert werden konnten. Die Besucher durften selbst Hand anlegen und die Roboter in drei spannenden Spielen gegeneinander antreten lassen – Technik pur zum Mitfiebern!
Auch die Sachsendorfer Oberschule war mit einem besonderen Beitrag vertreten. In einem kleinen, liebevoll gespielten Theaterstück erzählten zwei Schüler die Geschichte eines Roboters, der erst dann richtig funktioniert, als er ein Herz – und damit Gefühle – bekommt. Eine berührende Verbindung von Technik und Menschlichkeit!
Ein weiteres Highlight kam von der Schmellwitzer Oberschule: Ihr selbst gestaltetes Escape-Room-Spiel „Entkommen Sie der Schmellwitzer Oberschule“ sorgte für Spannung, Rätselspaß und jede Menge Begeisterung.
Die Schülerinnen und Schüler des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums entführten die Besucher nach Japan. In ihrem Raum präsentierten sie eine spannende Studie über Emotionen und Künstliche Intelligenz in Japan. Besonders beeindruckend war ein Avatar, der es kranken Schülern ermöglicht, per Video am Unterricht teilzunehmen. Zudem konnten Interessierte einen Blick in Mitschriften aus dem Japanischunterricht werfen – ein faszinierender Einblick in modernes Lernen weltweit.
Auch das Niedersorbische Gymnasium war vertreten und begeisterte mit seinem Sorbischen Sagenland. Neben einem Memory-Spiel und Ausmalbildern gab es dort sorbische Geschichten und Sagen zu entdecken – ein wunderbarer Mix aus Sprache, Kultur und Kreativität.
Natürlich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen: Für musikalische Stimmung sorgte unsere Lehrerband „Lehrgut“, die mit ihren Auftritten viele Besucherinnen und Besucher zum Mitsingen und Mitwippen brachte. Und wer eine kleine Stärkung brauchte, wurde ebenfalls bestens versorgt: Die Klasse 8/1 bot im Konferenzraum herzhafte Snacks, Kuchen und Getränke an, während draußen auf dem Parkplatz ein Foodtruck für zusätzlichen Genuss sorgte.
Am Ende stand fest: Der Einsatz hat sich mehr als gelohnt! Mit über 2.000 Besucherinnen und Besuchern war die Teilnahme des MSG ein voller Erfolg. Kleine Umfragen unter den Gästen zeigten deutlich – alle fühlten sich bei uns rundum wohl und hatten eine spannende, inspirierende Zeit.
Henriette Schmoger, Kl. 10/1