Max Steenbeck (1904-1981) war ein renommierter deutscher Physiker, der für seine Beiträge zur Plasmaphysik und zur Entwicklung des Elektronenstrahlverfahrens bekannt ist. Er wurde in Luckenwalde, Deutschland, geboren und studierte Physik an der Universität Göttingen, wo er 1926 promovierte.
Steenbeck begann seine Karriere am Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin, wo er unter der Leitung von Manfred von Ardenne arbeitete. Dort entwickelte er das Prinzip der Hochfrequenz-Mikroskopie und leistete wichtige Beiträge zur Elektronenoptik.
Seine bedeutendste Arbeit erfolgte jedoch während seiner Zeit am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik in Berlin-Dahlem, wo er ab 1934 tätig war. Hier entwickelte er gemeinsam mit Rolf Wideröe das Prinzip des Linearbeschleunigers, welches die Grundlage für moderne Teilchenbeschleuniger bildet.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Steenbeck an der Entwicklung von Mikrowellentechnologien und war maßgeblich an der Entwicklung von Elektronenstrahlkanonen für die Anreicherung von Uran beteiligt.
Nach dem Krieg setzte Steenbeck seine Arbeit in der Plasmaphysik fort und leistete wichtige Beiträge zur Erforschung von Plasmaphänomenen und zur Entwicklung von Kernfusionsreaktoren. Er wurde Direktor am Zentralinstitut für Elektronenphysik in Berlin und später an der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Max Steenbeck hinterließ ein beeindruckendes Erbe in der Physik, insbesondere in den Bereichen Plasmaphysik und Teilchenbeschleunigung, und wird auch heute noch als einer der führenden deutschen Physiker des 20. Jahrhunderts anerkannt.