Unterricht in WAT und Technik

Grundsätzliches

Der Unterricht orientiert sich grundsätzlich an den für das Land Brandenburg gültigen Rahmenlehrplänen und wird – dem Profil unseres Gymnasiums entsprechend und wegen des höheren erteilten Stundenvolumens – vertieft durchgeführt.

Primarstufe

In den Klassen 5 und 6 werden die Schülerinnen und Schüler mit jeweils vier Wochenstunden unterrichtet. Davon werden zwei Wochenstunden im Computerkabinett als ITG (informationstechnische Grundbildung) absolviert. Die Schülerinnen und Schüler erwerben in diesen Jahrgangsstufen Kompetenzen im Bereich Wirtschaft (einfache ökonomische Sachverhalte aus der Sicht des Verbrauchers verstehen und anwenden), Technik (einfache technische Vorgänge und Artefakte in ihren grundlegenden Zügen verstehen und technisch handeln können) und Arbeit (erste berufliche Vorstellungen entwickeln und dabei den Wandel der Arbeitswelt berücksichtigen). Die informationstechnische Grundbildung dient dazu, den Computer als vielfältiges Werkzeug zielgerichtet verwenden zu können.

Sekundarstufe I

In den Klassen 7 bis 9 werden die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit (Berufs- und Studienwahl) sowie Technik  zielgerichtet weiter entwickelt. Dabei gibt es Elemente, die den Unterricht in einer Jahrgangsstufe im Sinne einer Leitlinie wesentlich beeinflussen.

Diese ist in der Jahrgangsstufe 7 z.B. die Verbindung der Grundlagen technischer Darstellungen mit den Fertigungstechnologien im Bereich der holzverarbeitenden Industrie bis hin zur praktischen Anwendung der Kenntnisse bei der Planung/Konstruktion, Fertigung und Vermarktung eines Erzeugnisses aus Holz.

In der Jahrgangsstufe 8 steht ein thematischer technischer Modellbau im Mittelpunkt, der systematisch die Überlegungen und Erkenntnisse bei der ökonomischen, ökologischen und technischen Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema zusammenfasst. So wurde z.B. eine Themenstellung des Umweltwettbewerbes der Stadt Cottbus zur Gestaltung der Zukunft der Freizeitumwelt im Stadtgebiet aufgegriffen und erfolgreich – auch im Sinne einer Beteiligung am abschließenden Wettbewerb – umgesetzt.

Die Jahrgangsstufe 9 steht im Zeichen von Unternehmen. Hier wird unter Beachtung der regionalen Besonderheiten die Verzahnung der Elemente Wirtschaft und Technik betrachtet. Im Mittelpunkt steht weiterhin das Schülerbetriebspraktikum, welches in einem Zeitrahmen von zwei Wochen eine berufliche Orientierung und die notwendige Praxisverbindung des Technikunterrichtes ermöglichen soll. Während des Praktikums, welches in einem regionalen Unternehmen oder einer regionalen Forschungseinrichtung stattfindet, erstellen die Schülerinnen und Schüler eine Facharbeit, die neben den persönlichen Eindrücken am Ende des Praktikums im Rahmen der Klasse präsentiert wird. 

Der Schwerpunkt in der Jahrgangsstufe 10 liegt im Bereich der Informationstechnik und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und die daraus resultierende Veränderung der Berufsbilder. Da diese Klassenstufe die Orientierungsphase für die Sekundarstufe II ist, können die Schülerinnen und Schüler von Anfang an Kurse auf grundlegendem bzw. vertieftem Niveau wählen.

Praktikum Klasse 9

Durch Anklicken der folgenden Links können die aktuellen Listen der Praktikumbetriebe und der Zeitplan heruntergeladen werden.

Auf den Webseiten der Stadt Cottbus findet man ebenfalls einen Service zum Betriebspraktikum. Unter dem folgenden Link findet man Praktikumsbetriebe nach Branchen geordnet:

Sekundarstufe II

Der Unterricht in der Sekundarstufe II erfolgt auf Grundlage des Rahmenlehrplans für Technik an Gymnasien aus dem Jahr 1993. Dieser sieht – gestützt auf die EPA (Einheitliche Prüfungsanforderungen der Kultusministerkonferenz) – vor, dass die Kategorien Stoff, Energie und Information die Grundlage bilden, um technische Entwicklungen abzubilden und dass eine dieser Kategorien als Schwerpunkt herauszuheben ist. Der von uns gewählte Schwerpunkt liegt, den regionalen Besonderheiten geschuldet, im Bereich der Energieumsetzenden Systeme, wobei konventionelle Lösungen untersucht und mit Hilfe von automatisierungstechnischen Lösungen optimiert werden. In der Ausblickphase der Jahrgangsstufe 12 werden energetische Alternativen untersucht, in Zusammenarbeit mit der BTU optimiert und auf ihre hin Nachhaltigkeit beurteilt. Im Zuge des (bundesweiten) Übergangs auf das Abitur nach zwölf Schuljahren ist eine Veränderung der EPA bereits erfolgt und die Überarbeitung des Rahmenlehrplanes Technik steht unmittelbar bevor.