Ski total in Südtirol

Ski total in Südtirol

Am 14. Januar 2012 ging es los: Insgesamt 42 Schüler und 4 Lehrer vom Humboldt- und Max-Steenbeck-Gymnasium fuhren nach Brixen in Südtirol, um eine Woche lang ihre körperliche Fitness zu prüfen.

Wir trafen uns um 6.30 Uhr mit Augenringen und voll bepackten Koffern auf dem Bahnhof. Die Busfahrt verlief reibungslos, sodass wir nach 12 Stunden Fahrt in Italien im Kompatscherhof eintrafen. Dort gab es ein warmes Abendbrot, bevor wir die Zimmer stürmen durften.

Die Unterkunft war sehr gemütlich und mit viel Liebe eingerichtet. Wir nutzten unsere Freizeit für die ersten Gemeinschaftsspiele. Doch ziemlich zeitig zogen sich alle in ihre Betten zurück, um fit in den ersten Skitag starten zu können.

Am Sonntag wurden wir nach einem herzhaften Frühstück vom Skibus abgeholt, der uns ins 45 min entfernte Skigebiet Plose brachte. Dort mussten wir nur etwa eine Stunde an der Skiausleihe anstehen, bis endlich alle in voller Montur wie Roboter durch die Gegend staksen durften.

Skilager 2012

Den Lehrern wurden die verschieden erfahrenen Flitzer zugeteilt und alle drehten die ersten Runden auf der Piste. Einige gingen schon dort verloren. Die Schwierigkeit bestand darin, die vermummten Leute wiederzuerkennen.

Die Pisten waren in gutem Zustand, wenn auch nur künstlich beschneit, da rings herum kaum Schnee lag. Das Tal war alles andere als weiß, aber auf dem Berg in knapp 3000 m Höhe stellte sich langsam doch eine Art Wintergefühl ein. Das Wetter war einwandfrei: Sonne pur und etwa –2°C.

Mittag trafen wir uns im „s’ Stübele“ zum Schmausen. Danach durften wir in Gruppen auch ohne Lehrer fahren (sie waren uns einfach zu langsam). Um 16.30 Uhr wurden wir vom Shuttle wieder abgeholt und zurück in die Unterkunft gebracht.

Das Überbeanspruchen der Duschen wurde in den nächsten Tagen zu einem regelrechten Ritual.

Das Abendbrot war sehr umfangreich und danach wurde sich wieder an dunklen Orten getroffen, um z. B. Mafia zu spielen oder Black Stories zu knacken.

Die nächsten Tage verliefen immer nach dem gleichen Schema: auf ein aufrüttelndes Wachklopfen von Herrn Wagner an jede Zimmertür folgten ein relativ schweigsames Frühstück und die Busfahrt. Auf der Piste wurden – zum Glück – alle aktiver, trafen sich mittags zum Essen und verschwanden dann wieder im Schnee. Nach der Rückkehr im Kompatscherhof erholten sich alle bis zum Abendbrot und danach wurden Spiele herausgekramt.

Das gute Wetter hielt an, die Sonne lachte und erlaubte keiner Schneewolke, die Pisten zu verschönern.

Der letzte Tag kam viel zu schnell und beim Après-Ski machten alle drei Kreuze, dass sie noch gesund waren. Stolz verkündete Herr Dr. Skorubski, dass dies das zweite von zwölf Skilagern wäre, das ohne Verletzungen zu Ende gegangen war. Nach dem Abendbrot wurden die elegantesten, schnellsten und kuriosesten Skikünstler mit Urkunden geehrt.

Am Freitag früh stiegen alle müde in den Bus und bewunderten die tief hängenden Wolken, die endlich den lang ersehnten Schnee brachten – allerdings ein wenig spät. Gegen 19.30 Uhr
trennten sich auf dem Cottbuser Bahnhof die Wege der Teilnehmer wieder, um der Mitwelt ihre Erlebnisse dieser sportlichen und sehr schönen Woche zu schildern.