Ski total in Südtirol

Ski total in Südtirol

Am Samstag, dem 15.01.2011, fanden sich gegen 6.30 Uhr 39 Schüler und 4 Lehrer des Humboldt- und des Steenbeck-Gymnasiums am Cottbuser Bahnhof zusammen. Während unsere Klassenkameraden noch schliefen, fuhren wir vollgepackt mit dem Bus nach Lüsen im Südtirol. Dort wollten wir, möglichst unbeschadet, fünf Tage lang die Pisten unsicher machen.

Gruppenbild 2011

Die Hinfahrt verlief (bis auf kleine Sitzprobleme) nahezu reibungslos, sodass wir pünktlich zum Abendbrot in unserer Unterkunft ankamen. Anders als die Jahre zuvor, wohnten wir im „Kompatscherhof“, welcher von einer sehr lieben Familie bewirtet wird. Genau zum 10-jährigen Jubiläum der „Ski Total-Fahrt“ brauchte endlich kein Tischdienst mehr eingeteilt werden. ;) So konnten wir zur Freude aller ein paar Minuten länger in unseren Betten bleiben.

Bestens gestärkt, nach einem guten deutschen Frühstück, ging es am Sonntag mit dem Bus zum nahen Skigebiet Plose bei Brixen. Den Vormittag verbrachten wir erst vor, nach drei Stunden endlich auch im Skiverleih, bis gegen Mittag alle mit passender Ausrüstung versorgt waren. Nun ging es, für einige eine völlig neue Erfahrung, mit dem Lift in die Höhe, um erst einmal Hirtenmakkaroni (das allseits beliebte Standardgericht schlechthin) zu speisen.

Dann teilten wir uns in Gruppen auf: Zu Herrn Wagner und Frau Sehnert, beide Lehrer des Humboldt-Gymnasiums, kamen alle Anfänger. Wir nannten uns kurz die „A1“. Herr Dr. Skorubski vom Steenbeck-Gymnasium übernahm die „A2“, welche aus den Einjährigen und Fortgeschrittenen bestand. Die Profis durften mit Herrn Hergenhan-Zscheile, auch vom Steenbeck-Gymnasium, die Pisten erkunden.

So wurden von der A1 die ersten Tage auf dem sogenannten „Babyhügel“ der Schneepflug und andere Skitechniken erprobt, sodass schon Montagvormittag jeder die erste blaue Piste schaffte. Die einen sprühten dabei vor Energie, andere hatten noch kleine Überwindungsprobleme. Doch nur einen Tag später konnte sich auch jeder dafür loben, die 9 km – lange Talfahrt Trametsch geschafft zu haben. Ab Mittwoch lockerten sich dank besseren Könnens die Gruppenverbände und es wurde in kleineren Kreisen das Skigebiet erobert. Zur Freude einiger Wintersportprofis durfte (natürlich nur mit einem gewissen Grundkönnen) ab Dienstag auch Snowboard gefahren werden. Diese bewiesen unseren Lehrern auch, dass ein einzelnes Brett nicht zwingend einen Krankenhausbesuch zur Folge haben muss. Erstmals blieben alle Snowboarder bei bester Gesundheit, womit die Skifahrer leider nicht punkten konnten. Von kleineren Zwischenfällen abgesehen hat es einer geschafft, noch etwas länger im schönen Italien bleiben zu dürfen. Doch auch ihm geht es wieder gut, nach dem er dramatisch vom Helikopter abgeholt und im Krankenhaus behandelt wurde.

 

Am Donnerstag gaben wir dann alle unsere Ausrüstung wieder ab, machten drei Kreuze, noch gänzlich fit zu sein, und genossen die Après-Ski-Party. Auch kürten wir noch unsere Besten: vom elegantesten Skifahrer bis zur „Pistensau“ gab es einige Urkunden zu vergeben. Abends wurde dann, wie die Tage zuvor auch, gekickert, Tischtennis gespielt oder sich bei Mafia, Schummel-Max und Co. in heiterer Geselligkeit die Zeit vertrieben. So ging es dann Freitag früh mit dem Bus wieder zurück nach Deutschland, wobei sicherlich jeder noch lange an die wunderschönen Berge zurückdenken wird.

Wir möchten auf diesem Wege allen danken, die zum Gelingen dieser Fahrt beigetragen haben:

  • unseren Lehrern, die uns ihr Können einmal nicht von der Tafel, sondern locker und ausdauernd auf der Piste vermittelten;
  • unserer Wirtsfamilie, die uns bestens verpflegte und es schaffte, abwechslungsreich und auf Sonderwünsche bedacht, unsere Mägen zu füllen;
  • unseren Busfahrern, die uns heil von A nach B schafften und sich auch durch Lobeshymnen unsererseits nicht vom Weg abbringen ließen;
  • unseren Eltern, die die finanzielle Seite im Hintergrund beglichen;
  • und schließlich allen Humboldtern und Steenbeckern, dass wir auch zusammen eine wunderschöne Woche hatten.

DANKE!